"Fulfill the fantasy of who you want to be"
- S.

- 1. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Wann war das letzte Mal, dass du dir erlaubt hast, wahrhaftig zu träumen, zu fantasieren?
Auf die Art zu träumen wie ein kleines Kind, das bei der Frage
„Was willst du mal werden bzw. wer willst du sein?“ ohne zu zögern von
Astronaut:in bis Zauber:in alles aufzählt und sich in einer verspielten Detailverliebtheit verliert.
Diese Art des Fantasierens habe ich eine Zeit lang vergessen und wollte bzw. konnte sie mir gar nicht erlauben. Es könnte ja als naiv gewertet und zum Scheitern verurteilt sein.
Seit einigen Wochen erlaube ich mir, diese Möglichkeitsräume zu betreten und unterschiedliche Fantasien gedanklich vertieft zu erforschen und zu erträumen.
Denn im Träumen liegt so viel Positivität und Leichtigkeit, der ich mich nicht länger berauben möchte.
Es aktiviert und verbindet mich mit der kindlichen Neugier, die ich – und wir alle – in uns tragen.
Wenn morgen ein Wunder geschehen würde, was würde in meinem Leben anders sein?
Wie würde ich mich verhalten? Was wäre anders in mir, was gleich? Was wäre leichter geworden? Wie fühle ich mich? An welchem Ort wäre ich dann?
Welche Menschen hätte ich immer noch um mich, und welche Menschen wären vielleicht dazugekommen?
Wie führe ich Beziehung und was wäre eine erfüllende Beziehung?
Welche Kleidung trage ich? Bewege ich mich anders?
Für manche liegt vielleicht in diesem Betreten der Möglichkeits- und Fantasieräume eine Versagensangst – für andere eine Erfolgsangst.
Betrachte das in Ruhe – und versuche dennoch, die kindliche, freudige Neugier wieder einzuladen.
Beim Fantasieren dürfen wir die kritisch-kontrollierende Stimme fragen, welchen gefühlten Nutzen sie dieser Fantasie beisteuern möchte und kann.
Dennoch: Nicht alles muss einen Nutzen haben.
Vielleicht liegt die Leichtigkeit im Erträumen und Fantasieren darin, dass wir in diesen Räumen einfach sein dürfen – mit all der Naivität und den Widersprüchlichkeiten, die wir uns im Alltag nicht eingestehen wollen.
Alles darf sein. Und vielleicht ist Träumen der erste Schritt.
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